...so lässt sich das Spiel der Vierten seit einiger Zeit beschreiben. Bis auf eine Auftaktniederlage im ersten Spiel, lässt die Reserve der Reserve der Reserve in heimischer kaum noch etwas zu. So war es auch beim Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn VfL Herford. Beide Halbzeiten gingen mit 5 Toren an den TuS 97 und die Partie endete 33:23 (15:10).
Nach der erneuten Auswährtsklatsche bei der TG Herford vor zwei Wochen war der Fokus der letzten beiden Trainingswochen ganz klar auf die Abwehr gelegt worden. Trainer Sven Patzwald gestaltete verschiedene Trainingseinheiten, die sich vor allem mit den grundlegendsten Grundlagen von 6:0-Abwehr, Blocken und Verschieben beschäftigten. Das Augenmerk Abwehr zahlte sich offensichtlich aus: Kassierte die Vierte in den vergangenen 3 Spielen im Schnitt jeweils 37 Gegentore, liest sich 23 schon sehr viel besser. In den ersten 20 Minuten lief das Spiel noch sehr ausgeglichen, vor allem aufgrund vieler ungenauer Abschlüsse in der Anfangsphase führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit 9:10. Nach ein paar Umstellungen in der TuS Aufstellung und einer Phase sehr solider Abwehr ging es nach einem 6:0-Lauf mit 15:10 in die Kabine. Mücke und ein einlaufender Kronsi am Kreis waren fast immer anspielbar und somit eine gute Waffe gegen die 3:2:1 Abwehr Herfords. Einzig die recht eigenwillige Interpretation von Zeitspiel der Schiedsrichter sorgte bei allen anderen Anwesenden in der Halle für Verwunderung, so durfte der VfL teilweise 2 Minuten durchgängig im Angriff spielen, ohne dass der Arm auch nur gehoben wurde.
In der Halbzeit mühten sich Captain Jahr und Co-Coach Eitner die Euphorie und wieder ausgelassene Stimmung der Mannschaft zu bremsen und konzentriert weiter zu machen. Die Vorgabe vom Trainer lautete verständlicher Weise „weitermachen wie vor der Halbzeit“. In den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung dann abermals um 5 Tore erhöht und lag dann bei 23:13. Auch das Umknicken von Marius Kleinschmidt und die Herausnahme von Julian Jahr führten zu keinem großen Einbruch, vielmehr konnten Fabian Gehring und Jörn Litzki sich erneut gut ins Mannschaftsgefüge einbringen. Litze sorgte mit einem trockenen Hammer aus dem Stand von Halbrechts lang oben ins Eck sogar für das Tor des Tages und setzte so den Punkt für seine #einstandskiste! Die letzten 20 Minuten wurde das Ergebnis fachmännisch verwaltet. Schlussendlich stand 33:23 auf der Anzeigetafel.
Danke an das treue und teilweise auch neue Publikum, das mal wieder für eine gut besuchte Kreisliga A Partie sorgte. Am 3.12. geht es zum Auswärtsspiel gegen die HSG Löhne-Obernbeck 2, wir wollen alles geben, um dort endlich unsere Auswärtsschwäche in dieser Saison überwinden zu können.
Es spielten: Schild, Stratmann; Zinn (10), Mühlenweg, Gehring (je 5), Jahr (4), Martin, (3), Kronsbein, Imhoff (je 2), Kleinschmidt, Litzki (je 1), Eitner, Wellmann
