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Die männliche A1 holt mit einem 34:28 (18:13)-Erfolg über den HC Ibbenbüren den zweiten Heimsieg in Serie. Insbesondere die wieselflinken Außenspieler Lars Barrelmeyer und Joel Steinböhmer erwiesen sich durch etliche einfache Gegenstoßtore als Garanten für den zweiten Saisonsieg. Nach dem ordentlichen Auftritt bei der knappen Niederlage in Hörste waren die Jürmker höchst motiviert, vor heimischem Publikum dieses Mal auch wieder etwas Zählbares mitzunehmen. Zum ersten Mal in dieser Saison hatte Coach Möppi Kastrup den kompletten 14er-Kader zur Verfügung, bedingungsloses Tempospiel war daher seine wichtigste Vorgabe.

Nach einer ausgeglichenen Findungsphase (2:2, 7.) übernahmen die 97er die Führung, ohne sich dabei aber abzusetzen. Die Gäste aus Ibbenbüren ließen sich nicht abschütteln, weil sie ihre Angriffe extrem lange ausspielten und gegen die teils fahrig agierende Jöllenbecker Defensive immer wieder doch noch zu ärgerlichen Torerfolgen kamen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es der A1, etwas wegzuziehen: Eine Unterzahl wurde mit 2:0 gewonnen, die Abwehr arbeitete nun endlich aktiver gegen den Ball und die erste Welle kam ins Rollen. Vom 13:11 ging es über 17:11 beim 18:13 in die Pause.

Dort forderte Coach Kastrup, das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit so schnell wie möglich zu entscheiden, was zunächst jedoch nicht so recht gelingen wollte. Die Jürmker agierten an beiden Enden des Platzes viel zu schluderig und sorglos, das Polster konnte nicht ausgebaut werden. Überhaupt war es kein besonders attraktives Handballspiel, beide Seiten produzierten viele einfache Fehler. Ibbenbüren konnte sich bis zur 45. Minute berechtigte Hoffnungen auf ein Comeback machen, bis sich die höhere individuelle Qualität der Jürmker schlussendlich doch klar zeigte. Entweder erzielten die 97er ihre Tore aus der ersten Welle, oder aber Mateo Höfelmeyer wurde aus dem Positionsspiel heraus am Kreis bedient. Der Express rauschte vom 26:22 (45.) auf 32:24 (56.) davon, ehe das Spiel in den Schlussminuten entspannt austrudelte.

Die A1 zeigte bei Weitem nicht die beste Saisonleistung, spielte aber doch ihren Streifen runter und konnte sich auf die überragenden Außenspieler im Tempospiel verlassen. Insbesondere die Defensive wird sich jedoch steigern müssen, wenn die Jürmker auch im letzten Spiel vor der Herbstpause doppelt punkten wollen. Bereits am nächsten Freitag geht es auf die lange Auswärtsfahrt in die lippische Provinz nach Bösingfeld, Anwurf im Schulzentrum Hackemack ist um 19:30 Uhr.

Südhölter (TW), Ruhenstroth (TW), Möller (TW), Barrelmeyer (7), Höfelmeyer, Steinböhmer (je 6), Bode (4/4), Wehmeyer (3), Heidemann (3/3), Küthe (2), Bockermann, Bojarra, Wittler (je 1), Gehring