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Die männliche B1 hat die Fahrkarte für die Endquali um die Oberliga verpasst und muss in einer weiteren Zwischenrunde um den letzten Platz in der abschließenden Qualifikationsrunde kämpfen. Schlussendlich fehlte den Jürmkern ein geworfenes Tor in einem unglaublich spannenden Turnier, das die B1 durch die gezeigten Leistungen aber auch verdient nur als Dritter beendete.

Nach der überzeugenden und souveränen Kreisqualifikation hatte sich die B1 für das erste überkreisliche Turnier in Lemgo viel vorgenommen, Platz zwei und ein gesichertes Ticket für die Endrunde um die Oberligaplätze waren das vorgegebene Ziel. Im ersten Spiel stand mit der HSG Handball Lemgo, dem Westdeutschen Meister von vor zwei Jahren, eine schier unlösbare Aufgabe auf dem Programm. Nachdem die Lemgoer schnell eine hohe Führung herausspielten, agierten die Jürmker mit dem wichtigen späteren Spiel gegen Werther im Hinterkopf mit angezogener Handbremse. Der 28:11-Endstand wurde schnell abgehakt und der Fokus auf das nächste Duell gegen die JSG Werther/Borgholzhausen gelegt. Die Kompa-Sieben legte im zweiten Spiel des Tages los wie die Feuerwehr und ging nach der besten Saisonleistung mit einem starken 21:13 in die Pause. Nach der Halbzeit war jedoch nichts mehr von dem wieder zu erkennen, der Vorsprung wurde tatsächlich aufgrund etlicher unglücklicher Umstände noch verspielt. Zehn Sekunden vor Schluss glichen die Wertheraner per Strafwurf zum 27:27-Endstand aus.

Die Jürmker hatten jedoch nach wie vor alle Karten in der Hand, ein Sieg gegen den ASV Senden zum Auftakt des zweiten Turniertages würde sehr wahrscheinlich den zweiten Platz bedeuten. Auch hier kontrollierte man lange die Partie, konnte sich jedoch nie so recht absetzen. Schlussendlich kam es, wie es kommen musste: Unerklärliche Abschlussschwächen gepaart mit sehr interessanten Schiedsrichterentscheidungen führten zum unglaublich bitteren 20:20-Unentschieden. Im abschließenden Spiel gegen Warendorf schoss sich die B1 dann nach sehr schwacher erster Halbzeit im zweiten Abschnitt den Frust von der Seele, die 15:10-Pausenführung wurde zu einem deutlichen 33:13 ausgebaut. Somit blieb auch die letzte Hintertür für die Endquali offen: Sollten Werther und Senden in der letzten Partie des Turniers Unentschieden spielen und nicht mehr als 20 Tore werfen, wären die Jürmker auf Platz zwei der Endtabelle. Doch der Handballgott war an diesem Wochenende einfach nicht den Jöllenbeckern geweiht: Das abschließende Spiel endete zwar tatsächlich Unentschieden, durch das dramatische 21:21 sicherte sich jedoch Werther das Endrundenticket und schickte die bitter enttäuschte B1 zum Nachsitzen.

Es hat dieses Wochenende einfach nicht sein sollen. Aufgrund der gezeigten Leistungen ist dies jedoch unterm Strich verdient, die Mannschaft wird gestärkt  aus diesem unglaublich bitterem Wochenende hervorgehen und alles dafür geben, den letzten Platz für die Endquali doch noch zu erreichen.