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Altzugang Zinn (r.) traf 7 mal, im Hintergrund Kleinis Ferrari Die Vierte musste sich im ersten Saisonspiel beim TVC Enger mit 29:18 (15:6) geschlagen geben. Der Wunschtraum vieler Spieler aus eigener Kraft mit dieser Mannschaft in der Kreisliga A zu spielen, geht diese Saison in Erfüllung. Gleichermaßen bedeutet diese Liga auch, dass die Spiele auf einem deutlich höheren Niveau stattfinden werden. Zukünftige Siege sind mit harter Arbeit verbunden, Fallobst ist in der Kreisliga A ausverkauft.

Nach einer langen und intensiven Vorbereitung mit vielen Testspielen, Laufeinheiten und ungewöhnlichen Aktionen stand am ersten Septemberwochenende das erste Spiel in der Kreisliga A auf dem Programm. Es ging zum TVC Enger, wer die Berichterstattung (ja, wir stehen jetzt tatsächlich in der Zeitung) und die Abschlusstabelle der letzten Saison angeschaut hat, wusste, es wird eine harte Nuss gegen einen starken Gegner. Die Leistungskurve der Jöllenbecker lässt sich in Minuten etwa so ausdrücken: 5 – 25 – 25 – 5. 5 starke erste Minuten, katastrophale Minuten 6 bis 30, danach ein guter Start in Halbzeit 2 in der beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten und zum Schluss 5 etwas konfuse Minuten. Trainer Sven Patzwald fasste treffend zusammen: „Wir haben klar gegen einen stärkeren Gegner verloren. Insbesondere in Halbzeit 1 haben sich die Engeraner (...) absetzen können. In der zweiten Hälfte haben wir besser ins Spiel gefunden und nur mit 2 Toren verloren.“ Nach einer guten Anfangsphase mit einer 2 zu 3 Führung und einem guten Tempo im Spiel der Jürmker kam es nach den ersten 2 ausgespielten Angriffen vom TVC zum Aha-Effekt: Die können Handball spielen. Auch der stählerne Bizeps vom Earl-of-Curl, Marius Kleinschmidt, ließ kein anderes Urteil zu: „Die Gegner hatten sehr viele Spielzüge perfekt drauf und sind mit vielen Varianten zum Torerfolg gekommen.“ Diese Erkenntnis wirkte hemmend, Selbstbewusstsein im Abschluss und mangelnde Kreativität im Aufbauspiel resultierten in einer Torausbeute von 6 Treffern im ersten Durchgang. Unser australischer Langhaar-Abwehrterrier Lucas Kluge lobte nach dem Spiel die Vorbereitung und hofft auf eine Leistungssteigerung im Spiel gegen den VfL Herford.

Nach einer nüchternen, sachlichen Analyse in der Halbzeitpause starteten die Jürmker deutlich besser und nachhaltiger in die zweite Hälfte. Jonas Kronsbeins Selbstvertrauen kehrte zurück und ließ mit fünf Treffern von Außen die grundsätzlich vorhandene Qualität aufblitzen. In einer recht chaotischen Schlussphase konnte Enger auch diese Halbzeit mit 2 Toren knapp für sich entscheiden. Positive Randnotiz zum Spiel: Alle „Neuzugänge“ haben getroffen, Christopher Zinn netzte gleich 7 mal, Markus Martin sorgte trotz seiner Nachnamenslosigkeit für einen Treffer und Stabilität in der Abwehr und Youngster Benedikt Saint Angelo Lasogga war in der Schlussphase noch zweimal erfolgreich.

Im Hinblick auf das nächste Spiel zeigte Julan Meiser Motivation: „die erste Hälfte war nothing. Einfach die Zeit jetzt nutzen und das nächste Spiel gewinnen! Fertig!“ Der Cheftrainer Patzwald formulierte es ähnlich, wenngleich etwas sachlicher: „Wir nutzen das nächste Spielfreie Wochenende um die notwendigen Schlüsse aus dem ersten Spiel zu ziehen und gegen Herford mit frischem Schwung umzusetzen.“ Wir sind als Mannschaft davon überzeugt, dass es klappt und wir am 19.09. vor der ersten Herren eine bessere Partie abliefern zu können.

Es spielten: Kurtul, Stratmann; Zinn (7), Kronsbein (5), Gogga, N. Mühlenweg (je 2), Martin, Eitner (je 1), Kleinschmidt, Kluge, Meiser, Schindler, Mund, Markworth

PS: Wir freuen uns auf der TuS 97 Homepage wieder Artikel und Berichte vieler anderer Mannschaften zu lesen!