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Das dritte Saisonspiel der Vierten war kein gutes. Auswärts bei der HSG Löhne-Obernbeck musste man sich nach einer katastrophalen Endphase mit 39:26 (20:14) geschlagen geben. Bis auf wenige Spielphasen verfielen Mannschaft und Trainer zunehmend in alte Muster, die gegen spielerisch stärkere Mannschaften nicht zum Erfolg führen. Es folgt der etwas verspätete Spielbericht.

Die HSG Löhne-Obernbeck war bisher ungeschlagen in die neue Saison gestartet. Allerdings gab die Vierte sich nach dem ersten Punkterfolg gegen den VfL Herford am Wochenende zuvor zuversichtlich. Außerdem wollten wir das Vertrauen, dass Till uns im NW Handballtipp ausgesprochen hatte, natürlich belohnen. Leider ließ sich die Anfangseuphorie nur schwierig auf das Spiel ummünzen. Die Startphase verschliefen die Jürmker nahezu komplett, sodass innerhalb kürzester Zeit ein 6-Tore-Rückstand aufgebaut wurde. Mit der Einwechslung von Joscha Patzwald auf der Mitte fand ein gewisses Umdenken statt. Löhne hatte viele echte „Handball“schwergewichte auf der Platte, außerdem wurde auf beiden Seiten ein Angriff-Abwehr-Wechsel durchgeführt, warum also nicht die Geschwindigkeit der schnellen Leute ausnutzen? Flotte Auftakthandlungen führten zu großen Lücken in der gegnerischen Abwehr. Allein die Abschlussschwäche vorm Tor hielt den Abstand konstant hoch. Diese konnte man dem Kreisläufer von Löhne nicht unterstellen, er wurde gesucht, gefunden und traf. Am 6-Tore-Halbzeitrückstand zum 20:14 konnte auch Neuzugang S.H.I.E.L.D.-Agent Niklas zwischen den Pfosten nichts ändern. Verloren war hier aber bisher nichts..

In der zweiten Halbzeit starteten beide Mannschaften mäßig, allerdings zeigte die HSG eine gewisse Schwächephase ab Minute 35 und verlief sich einige Male in der nun offensiveren 5:1-Deckung der Jöllenbecker. Über die so abgefangenen Bälle konnte der Rückstand zwischenzeitlich auf 4 Tore verringert werden. Leider waren auch in dieser Phase Konzentration und Abschluss nicht auf Normalniveau, sodass dies der nächste Anschluss bleiben sollte. In den letzten 10 Minuten schienen die Patzwald-Schützlinge wie paralysiert oder frustriert, etliche Fehlwürfe (@Julian: Der eine Typ im Block war wirklich deutlich größer als die anderen), technische Fehler und ein schlechtes Rückzugsverhalten wurden gnadenlos bestraft und endeten mit einem dem Spielverlauf unwürdigen und peinlichen Endergebnis von 39:26. Ohne das Geöle am Schluss hätten wir bei der sonstigen mittelmäßigen Leistung vermutlich ebenfalls verloren, aber jeder weiß, 5 oder 6 Tore sprechen eine andere Sprache als 13.

Es spielten: Schild, Stratmann; Mühlenweg (7), Jahr (6), Patzwald, J. (5), Martin (3), Kleinschmidt (2), Klenk, Schindler, Zinn (je 1), Eitner, Meiser, Kluge

Jetzt heißt es Mund abwischen, weitermachen und die Handballpause nutzen, um uns auf den ersten Supersamstag der Saison am 17.10. vorzubereiten!