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B-Mädels vor der BegrüßungWer sich im überkreislichen Spielbetrieb etwas auskennt, der wusste bereits nach dem ersten Blick auf den Spielplan dieser 1. Qualifikationsrunde auf Bezirksebene, dass die Entscheidung in Gruppe C um den Aufstieg in die Oberliga-Vorrunde der B-Mädchen an diesem Tag im ersten Turnierspiels des Tus97 gegen die JSG NSM-Nettelstedt fallen würde.

Wer sich nun aber auf ein hochklassiges Jugendhandballspiel gefreut hatte, der wurde relativ schnell enttäuscht. Beide Teams zeigten in diesem Auftaktspiel kein Oberliga-Niveau. Es entwickelte sich von Anfang an ein recht statisches Spiel auf beiden Seiten. Die Würfe, die beide Mannschaften auf das gegnerische Tor warfen, waren schlecht vorbereitet oder so schwach geworfen, dass sie von den Torwarten auf beiden Seiten ohne große Anstrengung weggefischt oder sogar gefangen werden konnten. Niemand wird widersprechen, wenn der durchaus geneigte Betrachter dieses Spiel in die Kategorie "Not gegen Elend" einordnet.

Nach der ersten Halbzeit, die immerhin 15 Minuten dauerte, stand ein mageres 2:4 für die Mädels aus Nordhemmern auf der Anzeigetafel. Auch in der zweiten Hälfte, in der die Jürmker Mädchen versuchten durch schnelleres Spiel etwas mehr Dynamik in die Partie zu bringen, blieben die Torerfolge aus. Und nur weil die Mädels der JSG aus dem Mühlenkreis immer wieder festumklammert in den gegnerischen Sechsmeterraum sanken um so insgesamt sechs Strafwürfe zu ziehen, fielen überhaupt ein paar Tore. Das Spiel gewannen schließlich die NSM-Mädels mit 6:9, und das war ob ihrer Cleverness am Kreis noch nicht mal unverdient. Die durchaus realistische Chance zum Aufstieg war somit vertan.

Umso mehr überraschten beim anschließenden Feuerwerk die vermeintlichen Underdogs des SC Greven und des Handballclubs aus Ibbenbüren. Sie agierten von Anfang an mit Tempo und Dynamik und erzielten in 30 Minuten zusammen immerhin 33 Tore. Zugegeben, in der Abwehr fehlte etwas Qualität, aber nach diesem Eröffnungsspiel waren 33 Tore Balsam für die wunde Handballerseele.

Leider schienen die Mädels aus Greven und Ibbenbüren ihre Kräfte überschätzt zu haben. In den darauffolgenden Gruppenspielen hatten sie bei kleinem Kader ganz offensichtlich ein konditionelles Problem. Die Tus97-Mädels jedenfalls hatten ihren Kopf jetzt wieder frei und spulten ihr Programm runter, jetzt lief es plötzlich. Und so gewannen sie ihre beiden letzten Spiele verdient mit 11:8 gegen den HC Ibbenbüren und mit 17:9 gegen das Team aus Greven. Die NSM-Mädels von Trainer Oliver Baumert taten es ihnen wie erwartet gleich.

Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg an das Team aus Nordhemmern! Die Tus97-Mädels haben nun am Samstag, 30.05.2015 in Steinhagen eine erneute Chance sich zu qualifizieren. Viel Erfolg!