28:27 – dramatischer Halbfinal-Heimsieg gegen den BVB 09

„Kämpfen und Siegen“ sind häufige Worte vom TuS97-Stammhallensprecher Michael Priemer bei den Spielen der 1. Männer. Die Jöllenbecker B-Mädchen erweiterte diese Parole am Mittwochabend auf: „Kämpfen, Dranbleiben und mit etwas Glück Siegen!“ Der knappe Heimsieg im ersten Halbfinale um die Westfalenmeisterschaft kostete wirklich reichlich Nerven.

Nachdem die Mädels den Gruppensieg in der Oberliga-Hauptrunde durch zwei grottenschlechte Heimspiele gegen Blomberg und Minden-Nord selbst versemmelt hatten, war jetzt eben der favorisierte BVB aus Dortmund bereits im Halbfinale der Gegner. Natürlich hatten die Schwarz-Gelben personell weiter aufgerüstet, u.a. konnte Auswahlspielerin Jana Nordberg aus Beckum zu einem Wechsel überredet werden. Im TuS97-Team fehlten dagegen weiterhin Mera Rosenkranz und Melina Voss. Dafür hatte Fabian Reinsberger aber drei C-Jugendliche (Rike Adam, Jette Rabeneick und Despina Dröge) in den Kader berufen.

Déjà-vu-Erlebnis vor dem Spiel – wieder nur ein Schiedsrichter! Aber Dennis Pape lieferte einen ausgezeichneten Job ab und hatte die Partie voll im Griff.

Wie erwartet wurde Emma Pfennig kurz gedeckt, trotzdem warfen Alina Pielsticker und Caro Kleinalstede zu Beginn eine 2:1 Führung heraus. Das sollte allerdings die einzige Führung bis zur dramatischen Schlussphase ab der 46. Minute sein. Denn anschließend übernahm der BVB. Druckvolle 1-gegen-1 Aktionen des Dortmunder Rückraums führten schnell zum 2:5 für die Gäste. Aber die TuSlerinnen hielten kampfstark dagegen und blieben bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit immer auf zwei Tore dran. Besonders wenn der Ball schnell nach vorne gebracht wurde, hatten wir unsere Chancen. Als der Kontakt beim 10:13 abzureißen drohte, brachte Alina Pielsticker ihr Team mit 4 Toren in Folge wieder heran und mit 14:15 ging es in die Pause.

In Halbzeit zwei wurde das Spiel noch enger. Zwar stellte der BVB zunächst wieder die 2-Tore-Führung her (14:16, 16:18, 18:20), aber in der 35. Min erzielte Jule Adam unter dem tosenden Beifall der knapp 500 Jöllenbecker Fans den 20:20 Ausgleich. Ria Becker schob dann zwei Minuten später das wichtige 21:21 von der undankbaren Rechsaußenposition nach. Der TuS jetzt auf der Überholspur?? Leider nicht, denn der schwarz-gelbe Rückraum legte wieder vor – 21:24 in der 42. Min. Aber die Reinsberger-Sieben fightete weiter und blieb dran. Caro sowie Emma (2) sorgten wiederum für den Ausgleich (24:24) und Alina verwandelte sicher einen 7m in der 46. Min zur ersten Jöllenbecker Führung nach der Anfangsphase (25:24). Riesenstimmung in der Realschulhalle! Zwar konnten sich die Gäste wieder vorbeischieben (25:26), die letzten zwei Minuten gehörten jedoch uns. 26:26 (Ali 7m), 27:26 (Emma) und das etwas abgefälschte 28:27 (Ali) 20 Sekunden vor Schluss ließen die Halle fast explodieren. Aber es gab noch eine Steigerung: Ronja Reilmann konnte 3 Sekunden vor Ende der Partie einen völlig freien Wurf der Dortmunder Linksaußen entschärfen und hielt somit den knappen Heimsieg fest!!

Tolles erstes Halbfinale gegen den Favoriten und jetzt geht es am Sonntag Richtung Dortmund. Wenn wir vielleicht den flinken Rückraum noch etwas besser unter Kontrolle bekommen, ist da eventuell die Sensation drin. Denn die beiden besten Saisonspiele zeigten die TuSlerinnen auch auswärts – in Blomberg und in Minden. Mal sehen, vielleicht wird ja aus dem ‚Dranbleiben‘ ein ‚Drinbleiben‘ im Rennen um  die Westfalenmeisterschaft.

Tore gegen Dortmund:

Alina Pielsticker (11/3), Emma Pfennig (7), Jule Adam (3), Toni Zinn (1), Caro Kleinalstede (4), Anna Mardmöller (1), Ria Becker (1)

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