Schon vor dem Spiel hatte Trainer Fabian Reinsberger angekündigt: Heute gewinnt die Mannschaft mit den meisten Emotionen. In der düsteren Halle der SG Handball Detmold, ohne Harz und mit nur einem Fan war von Anfang an klar, dass die Stimmung heute von der Mannschaft selbst kommen muss. Dass die Jöllenbeckerinnen endlich mal wieder siegen wollten, wurde schon beim energiegeladenen und motivierten Aufwärmen deutlich.
Doch zunächst legte die SG immer wieder vor, konnte sich aber nie auf mehr als zwei Tore absetzten. Über 4:6, 6:7 und 8:8 kämpften sich die TuS 97erinnen auch aufgrund einer starken Abwehrleistung wieder heran. In der 22. Minute gingen sie erstmals mit einem Tor in Führung. Trotzdem ging man zur Halbzeit mit einem ausgeglichenen Spielstand (10:10) in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich dasselbe Bild: Detmold legte mit zwei Toren vor und Jöllenbeck glich wieder aus. Nur das so wichtige Führungstor wollte nicht fallen. Erst in der 43. Minute drehte sich das Bild. Jetzt legte Jöllenbeck immer wieder mit ein, zwei Toren vor und Detmold gelang wiederum der Ausgleich.
In dieser entscheidenen Phase waren es die Emotionen und der Kampfgeist der Jöllenbeckerinnen, die das Spiel entschieden. Aufgestachelt von den gegnerischen Trommeln freuten sie sich über jeden Freiwurf und jubelten lautstark bei jeder gelungen Aktion. Als dann noch Mella Stork für die bis dato gut haltende Leandra Kuhlmann eingewechselt wurde und direkt zwei Siebenmeter hielt, war der Sieg zum Greifen nah. Am Ende hieß es 24:22 für den TuS 97 und der erste Saisonsieg in 2020 war perfekt.
Mit diesem Sieg hat sich die Mannschaft wichtige Bonuspunkte im Abstiegskampf gesichert. Diee gleiche geschlossene Mannschaftsleistung soll auch nächste Woche im Heimspiel gegen den TuS Nettelstedt auf die Platte gebracht werden. Die Mannschaft freut sich über lautstarke Unterstützung am Samstag, 07.03.2020, 15:45 Uhr in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck.
