Titel-haupt.jpg

Impressionen vom Spiel gegen den Soester TVDie Niederlage der ersten Herren am vergangenen Wochenende mit 30:31 gegen den Soester TV war das erste Heimspiel des neu formierten Kaders vor heimischen Publikum. Anfänglich ist die Mannschaft vom Trainergespann Pierre Limberg und Eric Husemann sehr gut ins Spiel gekommen, so dass nach 10 Minuten eine 4:3 Führung herausgespielt werden konnte.

Anders als beim Saisonauftakt in Haltern war keine Nervosität zu erkennen, die trainierten Handlungen funktionierten, nur die Abwehr stand noch nicht sicher, was nach 20 Minuten zu einem Rückstand mit 2 Toren (9:11) führte. Kein Beinbruch, wenn man die letzen 10 Minuten bis zum Pausentee nicht völlig verschlafen hätte. Im Angriff scheiterte das Team wiederholt am starken Soester Schlussmann und in der Abwehr wurde dem Soester Angriff leider zu häufig ein einfacher Abschluss ermöglicht. Die 5:1 Deckung des Soester TV, welche durch unser sehr gutes Kreisläuferspiel wiederholt in Schwierigkeiten gebracht wurde, hatte sich zudem auch merklich gesteigert. So ging es dann mit 13:19 in die Halbzeitpause.

Impressionen vom Spiel gegen den Soester TV Impressionen vom Spiel gegen den Soester TV Impressionen vom Spiel gegen den Soester TV

Nach dem Seitenwechsel kam die Mannschaft nun wieder besser in Schwung, so dass man zur 45 Minute auf 1 Tor ran kam. Soest nutze leichte technische Fehler um sich nochmal abzusetzen, aber die Jungs stemmten sich gegen die drohende Niederlage und holten Tor um Tor auf. Das Jöllenbecker Publikum war sicherlich auch ein treibender Faktor, die Mannschaft wurde super unterstützt und zahlte es mit einer kämpferischen Top Leistung zurück. Leider war am Ende die Zeit zu knapp, oder Soest zu routiniert, oder wir hatten einfach nicht das notwendige Glück um dem Favoriten zumindest einen Punkt abzunehmen. Nach abgelaufenen 60 Minuten mußten wir uns mit 30:31 dem Soester TV geschlagen geben.

Sicherlich aber eine Leistung auf die wir aufbauen können. In der Spielaufbereitung diese Woche werden Pierre und Eric mit den Juns das Spiel analysieren und dann geht es auch schon wieder in die Vorbereitung für den kommenden Freitag, wo mit Bergkamen ein weiterer Aufsteiger auf uns wartet. Ein Spiel auf Augenhöhe. Drücken wir die Daumen und wünschen dem Team viel Glück bei der Jagd nach den ersten Punkten!

 

Auch die NW berichtet vom Spiel:

TuS 97 beweist, dass er konkurrenzfähig ist

Handball-Oberliga: Die Bielefelder unterliegen dem Soester TV nur hauchdünn 30:31 (13:19)

Bielefeld(as). Die Gäste des Soester TV verteidigte gewohnt ungewohnt in ihrer bekannten 4:2-Abwehrformation. Und bei den Bielefeldern? Nichts bleibt, wie es einmal war. Die neuformierte Mannschaft wollte nach der deutlichen Auftaktniederlage in Haltern daheim unbedingt ihre Oberligatauglichkeit beweisen. Das gelang ihr in begeisterungsfähiger und unbekümmerter Art und Weise, weswegen sich am Ende niemand ernsthaft über die 30:31 (13:19)-Niederlage gegen den Soester TV ärgerte.

Nachdem Justus Clausing die ersten drei Tore erzielt hatte, trugen sich mit Luca Borutta, Michel Steffen und Carl Julian Markworth neue aber nicht unbekannte Namen in die Torschützenliste ein. Und TuS-97-Trainer Pierre Limberg tobte trotz 5:3- und 6:4-Führung (12.) an der Seitenlinie, als sei er der Eyjafjallajökull kurz vor dem Ausbruch. „Wir sitzen in einem Boot. Ich wollte der Mannschaft helfen“, erklärte der energiegeladene Coach seine emotionalen Ausbrüche. Bis zum 9:10 (18.) durch Till Kraatz konnte seine Mannschaft den Anschluss halten, weil sie gegen die offensive Gästeabwehr immer wieder ihre Kreisläufer fand. Über 9:13 (21.) und 10:15 (24.) wuchs der Rückstand dann aber doch. Der Unterschied stand in dieser Phase im Tor: Die Jöllenbecker scheiterten immer wieder an Birk Muhr, während David Weinholz hinter einer insgesamt zahmen Abwehr eine unglückliche Figur abgab. Zwei No-Look-Anspiele des eingewechselten Dominic Wehmeyers auf – natürlich – die Kreisläufer verhinderten größeren Schaden.

„Was ist denn mit Carl Küthe los“, fragte dann der verdutzte Hallensprecher Michael Primer nach Wiederbeginn. Mit fünf Toren in 13 Minuten legte der eingewechselte Linksaußen den Grundstein für die Bielefelder Aufholjagd. Plötzlich – und auch das ist neu in Jöllenbeck – wurde die „Dorftruppe“ frenetisch unterstützt. „Endlich war die Halle da“, bemerkte Kreisläufer Luca Borutta, und erkannte: „Wir haben heute die Fehler der vergangenen Woche korrigiert.“ Mühsam hatten sich die Bielefelder in dieser torreichen Phase auf 23:25 (44.) und 25:27 (45.) herangekämpft, da traf Soest drei Mal folgenschwer ins leere Bielefelder Tor. „Ich glaube, insgesamt waren wir mit dem siebten Feldspieler im Plus. Aber das werden wir noch einmal analysieren“, versprach Limberg. Aufgeben aber galt nicht: Nils Grafen im Tor zeigte einige spektakuläre Paraden, und Dominic Wehmeyer gelang mit der Unbekümmertheit eines Jugendlichen der Anschluss zum 29:30 (56.) und 30:31 (59.) Ein verzweifelter Wurf des ebenfalls guten Michel Steffen fand das Tor dann nicht – Ende. „Ein Spiel, auf dem man aufbauen kann“, bilanzierte Limberg nicht ohne Stolz. „Für die Mannschaft aber wären zwei Punkte, für das Gefühl, ,wir können es‘, besser und sehr wertvoll gewesen“, befand der Coach.

TuS 97:Weinholz/Grafen; Clausing (4/3), Borutta (5), Steffen (5), Markworth (3), Kraatz (3), Küthe (5), Bruelheide (2), Wehmeyer (3), Weigang.

Wir danken der Neuen Westfälischen für die Genehmigung der Wiedergabe dieses Beitrages.