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Na also, es geht doch: Die zweite Herrenmannschaft durfte sich am Samstag nach 60 engagierten Minuten über die ersten beiden Punkte in heimischer Halle freuen. Der 27:21-Sieg (9:9) gegen die höherplatzierte SG Bünde-Dünne war in keiner Weise selbstverständlich, am Ende aber mehr als verdient. Dabei zeigten die Jürmker, dass man manchmal auch mit einer miserablen Wurfausbeute gewinnen kann, sofern man nur selbst eine starke Abwehr stellt und sich auf einen überragenden Torhüter in Person von Niklas Südhölter verlassen kann.

Trotz der Abwesenheit von Trainer Stephan Neitzel und Abwehrchef Björn Klusmann, wollten die 97er nach einer guten Trainingswoche unbedingt den ersten Heimsieg holen, um zumindest den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen. Entsprechend motiviert startete die Zweite in die Partie und stellte von Beginn an eine robuste 6:0-Abwehr. Zum Hadern brachte die Jürmker dabei nicht der gegnerische Angriff, sondern vielmehr die Linie der Schiedsrichter. Nach drei Spielminuten waren zwei gelbe Karten verteilt, und nach 15 Minuten erhielt Benny Gehring bereits seine zweite fragwürdige 2-Minuten-Strafe. Dass die Gäste aus dem häufigen Überzahlspiel kaum Kapital schlagen konnten, war insbesondere einer Person zu verdanken: Niklas Südhölter. Mit zahlreichen Paraden sorgte dieser dafür, dass Bünde-Dünne zu keinem Zeitpunkt der Partie in Führung gehen konnte.

Auf der anderen Seite der Spielhalle stand jedoch eine ebenbürtige Deckung mit einem ebenbürtigen Torhüter dahinter. Über den Rückraum kamen die 97er gegen die körperlich starke Truppe aus Bünde quasi gar nicht zum Torerfolg, sodass es nach 30 Minuten mit dem ungewöhnlichen Halbzeitstand von 9:9 in die Kabine ging.

Nach dem Seitenwechsel schien es zunächst so, als würde die Partie weiterhin auf Messers Schneide verlaufen. Die bessere Kondition jedoch und, damit einhergehend, weniger technische Fehler im Angriff waren der Schlüssel zum Erfolg in der zweiten Halbzeit. Erst traf der neunfache Torschütze Jonas Zimmerling per 7-Meter zur ersten drei Tore-Führung (18:15, 47.), dann erhöhte Christopher Zinn postwendend mit seinem vierten Treffer zur 19:15-Führung. Der Bann schien damit gebrochen zu sein und spätestens als Nico Wittler mit seinem vierten Treffer zur 5-Tore-Führung erhöhte (22:17, 53.) gab es keinen Zweifel mehr daran, dass die Jürmker die beiden Punkte in Jöllenbeck behalten sollten.

Es spielten:

Südhölter/Rietz/Grafen; Zimmerling (9/4); Zinn (6); Wittler (4); Mühlbeier (3); Gehring, Höfelmeyer (je 2); Wehmeyer (1); Hermann, Jahr, Weszpatat