In der letzten Partie des Jahres 2021 durfte die zweite Herrenmannschaft den nächsten Auswärtserfolg feiern. Allen Widrigkeiten zum Trotz, insbesondere dem Personalmangel und den angelaufenen Booster-Impfungen innerhalb der Mannschaft, gewannen die Jürmker letztlich völlig verdient gegen den TV Sachenroß Hille mit 19:25 (9:9). Nach einer zerfahrenen ersten Halbzeit fanden die Jürmker nach dem Seitenwechsel zu ihrer wiederentdeckten Stärke, dem Tempospiel, zurück, sodass ein entscheidender 3-Tore-Lauf von 15:18 auf 15:21 den Weg zum vierten Sieg in Folge ebnete. Damit beschenken sich die Jürmker kurz vor Weihnachten selbst: Nach dem schrecklichen Saisonstart steht die Zweite nun vor dem Jahreswechsel mit einem positiven Punktekonto (10:8) auf dem vierten Tabellenplatz.
Mit einer stark dezimierten Rumpftruppe trat die Zweite den weiten Weg nach Hille an. Ohne die Unterstützung aus der Dritten in Person von Marco Johanndeiter, Oscar Küthe und Jannick Holtmann sowie Dominic Wehmeyer aus der Ersten (ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle), wäre man gar nicht erst spielfähig gewesen. Der Rückenwind aus dem überragenden Spiel gegen Rödinghausen (37:22) war nach einer schwierigen Trainingswoche verpufft, und so starteten die 97er doch etwas verunsichert in die Partie. Während die Deckung wie gewohnt souverän gegen den körperlich schwächeren Gastgeber stand, offenbarten sich insbesondere im eigenen Angriff Abstimmmungsprobleme. Allein über Einzelaktionen kamen die Jürmker zum Torerfolg. Diese Startschwierigkeiten wusste Hille zu nutzen und setzte sich nach der ausgeglichenen Anfangsphase auf 8:5 ab (20.). Dieser Rückstand sollte nicht lange bestehen: Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den Gastgeber initiierte einen 4-Tore-Lauf zugunsten der 97er, sodass es mit dem Pausenstand von 9:9 in die Kabine ging.
Was auch immer Trainer Stephan Neitzel dann in der Halbzeitansprache seiner Mannschaft mitgab, es schien zu funktionieren. Postwendend setzte sich die Zweite nach dem Wiederanpfiff ab (9:13). Geschlagen gab sich der TV dadurch offenbar noch nicht, konnten die Gastgeber beim 14:15 (43.) noch mal auf ein Tor verkürzen. Doch die Körpersprache der Jürmker war nun eine völlig andere und auch das Zusammenspiel im Angriff sollte wieder besser funktionieren. So setzte sich die Zweite zunächst wieder auf vier Tore ab (14:18), ehe Dominic Wehmeyer per Gegenstoß mit einem seiner vier Treffer auf 15:21 erhöhte (53.). Damit hatten die Jürmker den Sack vorzeitig zugemacht und gewannen die Partie am Ende verdient mit 19:25.
Es spielten:
Grafen/Holtmann; Gehring (5); Höfelmeyer, Jahr, Wehmeyer (je 4); Wittler, Johanndeiter (je 2); Zimmerling (2/2); Küthe, Weszpatat (je 1); Hermann