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kat M2Die zweite Herrenmannschaft hat das Jahr 2023 mit gleich zwei Partien gegen den TV Dt. Eiche Ennigerloh eingeläutet. Während das (zweimal verschobene) Hinspiel ungefährdet gewonnen werden konnte (26:34), mussten sich die Jürmker am vergangenen Samstag in heimischer Halle mit einem 21:21-Unentschieden (9:11) zufriedengeben. Zu schwach und ideenlos war die Leistung im Angriff, um den Auswärtserfolg wiederholen zu können.

TV Dt. Eiche Ennigerloh - TuS 97 II 26:34 (11:16). Da Ennigerloh nicht nur einmal, sondern gleich zweimal auf Wunsch der Jürmker das Spiel verlegte (vielen Dank nochmal an dieser Stelle), wurde das ursprünglich erste Saisonspiel zum letzten der Hinrunde. Dass durchaus beide Mannschaften nach dem Jahreswechsel noch nicht zu ihrem Spiel gefunden hatten, war insbesondere in der Anfangsphase der Partie zu erkennen. So waren es vor allem zahlreiche technische Fehler, die die erste Halbzeit prägten. Über 3:3, 6:6 und 9:9 entwickelte sich das Spiel auf Augenhöhe. Ursächlich dafür war auch die offensive 3:2:1-Abwehr der 97er, die überhaupt keinen Zugriff fand.
Mit dem Torwartwechsel noch vor der ersten Halbzeit und der Umstellung auf eine 6:0-Abwehr, sollte sich das Blatt zugunsten der 97er wenden. Da Jannick Holtmann im Kasten über sich hinauswuchs und die gegnerischen Angreifer an den Rand der Verzweiflung brachte, konnte sich die Zweite noch vor dem Seitenwechsel von 11:12 auf 11:16 absetzen.
In der zweiten Halbzeit sorgten die Jürmker dann schnell für klare Verhältnisse. Technik parierte was zu parieren war, und im Angriff konnte man sich immer wieder auf Brian Weigang verlassen. Bereits in der 36. Minute führten die Gäste mit 10 Toren Vorsprung (12:22), den Rest der Partie spielte die Zwote locker runter.

Es spielten:
Holtmann, Grafen; Weigang (8); Mühlbeier (7/2); Jahr (6); Descher (5); Wittler (4); Bojarra (2); Zinn, Johanndeiter (je 1).

TuS 97 II - TV Dt. Eiche Ennigerloh 21:21 (9:11). Das Rückspiel, nur eine Woche später, hätte die Zweite doch eigentlich mit breiter Brust antreten können. Es kristallisierte sich allerdings schnell heraus, dass es einfach ein gebrauchter Tag für die 97er werden sollte. Magnus Bojarra bescherte nach 43 Sekunden die erste Führung für die Hausherren, dies sollte jedoch auch die einzige im kompletten Spielverlauf bleiben.
Die Gäste aus Ennigerloh waren stets einen Schritt voraus, gedankenschneller und wollten gefühlt die Punkte auch einfach ein bisschen mehr als die Zweite. Und so kam es dann auch, dass die Jürmker halbzeitübergreifend über 4:6, 6:8 und 8:11 mit vier Toren in Rückstand gerieten (10:14).
Es dauerte bis zur 48. Minute, ehe Christopher Zinn für den ersten Ausgleich nach dem 3:3 sorgte (18:18). Zu diesem Zeitpunkt war den Jürmkern bereits ein wenig die Rat- und Ideenlosigkeit des Angriffs ins Gesicht geschrieben, den Gästen wiederum die Erschöpfung. Kapitän Marius Mühlbeier sorgte in der 59. Minute erneut für den 21:21 Ausgleich, was dann noch alles geschah ist nur schwer zusammenzufassen: Tempogegenstoß für Zweite, Nico kommt frei zum Wurf. Tor? Nein, Kreisab - angeblich. Ennigerloh kommt nochmal in den Angriff, doch wird ein Schrittfehler (endlich mal) abgepfiffen. Reicht die Zeit noch für einen Torabschluss? Keine Ahnung, denn die defekte Hallenuhr zeigt schon den ganzen Tag 14:12 nach 20 Minuten. Dann der (erlösende) Schlusspfiff. Das Spiel ist vorbei, Remis. Es ist ein Punkt, mit dem die Jürmker eher glücklich sein können, denn wenn das Spiel einen Sieger verdient hätte, dann sicherlich nicht die Zwote. Und so bleibt die Landesliga Staffel 2 weiterhin mehr als spannend: nur ein Minuspunkt liegt derzeit zwischen dem zweiten und achten Tabellenplatz…

Es spielten:
Holtmann, Grafen; Mühlbeier (7/3); Grothaus, Zinn (je 4); Bojarra (2); Descher, Küthe, Schrader, Wittler (je 1); Hermann, Jahr, Johanndeiter