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In einem Handballkrimi bis zur letzten Sekunde siegte die Dritte am vergangenen Samstag durchaus verdient gegen die TG Herford mit 30:31 (18:20). Ausschlaggebend für den Erfolg war zum einen, dass die 97er, trotz der harten Spielweise der Herforder, endlich wieder dahin gegangen sind, wo es weh tut. Zum anderen zeigte sich die Abschlussquote mit nur 5 Fehlversuchen in der ersten Halbzeit (18 insgesamt) stark verbessert im Vergleich zum letzten Spiel.

In der Anfangsphase hatten zunächst die Hausherren die Nase vorn. Über 4:4, 8:6 und 10:7 setzten sich die Herforder bis auf vier Tore ab. Entscheidend war, dass beide Torwarte der Dritten gerade in der ersten Halbzeit glücklos blieben, sodass der TG zu viele Tore über den Rückraum gelang.

Im Angriff allerdings konnten die 97er überzeugen und waren grundsätzlich einen Schritt schneller als die Gastgeber. Das überharte Einsteigen der Herforder resultierte in vielen und dennoch zu wenigen Zeitstrafen. So wurde Luca Werner von Außen Rot verdächtig aus der Luft gepflückt, doch die Schiedsrichter griffen, höchstwahrscheinlich versehentlich, in die falsche Tasche und zeigten nur Gelb.

Als die TG mit 14:10 vorne lag, gelang den 97ern ein 4-Tore Lauf zum 14:14. Durch gutes Überzahlspiel legten die Jöllenbecker bis zur Pause auf 18:20 vor.

Über die ganze zweite Halbzeit hinweg entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen. Den Jürmkern gelang es nicht, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Zwischenzeitig geriet man sogar beim 26:25 und 28:27 ins Hintertreffen. Zwar ließ die spielerische Komponente in Durchgang zwei ein bisschen nach, doch die Einstellung und der Siegeswille machten dies wett. Zudem profitierte man von der häufigen Unterzahl der Gastgeber, deren Linksaußen für ein rüdes Foul in der Schlussphase die rote Karte sah. Beim Stand von 30:31 hatte die TG Ballbesitz und noch über eine Minute Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Auszeit der Gastgeber, die Schiedsrichter hatten schon passives Spiel angezeigt, stellten die 97er einen riesigen Mittelblock um Sebastian Cordes, der seinen wurfgewaltigen Gegenspieler ohnehin schon in der zweiten Hälfte zur Verzweiflung brachte.

Der letzte Wurf konnte somit geblockt und die zwei Punkte mit nach Hause genommen werden.

Es spielten:

Grafen/Weinholz; Mühlbeier (7/3); Krebs, Mühlenweg (je 5); Brinsat (4); Cordes (3); Streu (3/2); Werner (2); Zlatkovic, Kristen (je 1); Linnenbürger, Vollmer