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Die mA-Jugend verpasste vor vollem Haus in Schildesche die erste Chance zur Regionalliga-Qualifikation. Das Gojacic-Team zeigte zwar gute Leistungen, dennoch reichte es nur zu Platz 4. Aufsteiger wurde Lemgo. Nun treten die Jürmker in der kommenden Woche erneut an, diesemal in Dortmund. Vorrundengegner sind ASC Dortmund und ASV Hamm.

 

»Wir sind nicht reif genug«

TuS 97 verpasst die Regionalliga

Jannis Johannmeier

Bielefeld (WB). In der Aufstiegsrunde zur A-Jugend-Regionalliga hat der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck den Sprung in die höchste deutsche Jugendspielklasse verpasst. Beim Heimturnier in Schildesche belegte das Team von Jasmin Gojacic den vierten und letzten Rang. Aufsteiger in die Regionalliga ist der Bundesliganachwuchs von Handball Lemgo.

Vor dem Turnier sprühte Neutrainer Gojacic noch vor Zuversicht. »Wir sind gut drauf und haben bisher in den Qualifikationsspielen voll überzeugt. Außerdem sind die Quali-Spiele zur Regionalliga nur noch Zugabe. Unser eigentliches Ziel ist ja die Oberliga gewesen.« Und mehr als Oberligaqualität boten die Jöllenbecker gestern nicht. Im ersten Spiel gegen ASC Dortmund unterlag man mit 18:21 (8:10). Zwar startete der TuS gut und konnte das Spiel offen gestalten, doch das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart funktionierte schlecht.

Gojacic wechselte zwischen seinen beiden Torhütern innerhalb der 30 Minuten vier Mal. Doch die Dortmunder kamen zu leichten Toren. Immerhin feierte Florian Bußmeyer nach achtmonatiger Verletzungspause ein starkes Comeback. »Das freut mich natürlich, aber diese Niederlage war absolut nicht nötig. Wir kamen einfach nicht ran«, so Gojacic.

Im zweiten Spiel des Tages schlug Lemgo die JSG Hattingen-Welper mit 19:17, nach dem die Lipper bereits mit sieben Toren geführt hatten. Auch im zweiten Duell siegte der Favorit letztlich sicher mit 20:17 gegen Dortmund.

Da der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck in der Partie gegen Hatteingen-Welper eine klare 15:22 (8:10)-Niederlage kassierte, war Lemgos Aufstieg besiegelt. Auch hier startete die Gojacic-Sieben richtig gut (3:0), was besonders an der tollen Leistung von Torwart Lennart Isringhausen lag, der im ersten Spiel nicht eingesetzt worden war.

Mitte der zweiten Halbzeit brachen die Jürmker auseinander und ließen sich ab dem 12:15 gehen. »Das war nicht sehr zufrieden stellend«, befand Co-Trainer Christoph Hippe. Immerhin überzeugte neben Keeper Isringhausen noch Mittelmann Lukas Tiemann.

Im nun bedeutungslosen Spiel gegen Handball Lemgo probierten beide Mannschaften etwas aus und gaben Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance. So trennte man sich in diesem niveauarmen Duell mit einem 17:17 (9:7).

»Jetzt haben wir noch zwei Chancen aufzusteigen. Allerdings ist mein Team noch nicht reif genug für die Regionalliga. Da fehlt es teilweise an Leidenschaft und Einstellung. Deswegen werden wir wohl mit der Oberliga leben müssen. Aber das ist ja auch nicht schlecht«, befand Gojacic.


JUGENDHANDBALL: TuS 97 spielt noch weiter

Auszug aus: Bielefeld-Süd schafft Bezirksliga-Aufstieg

Ivo Kraft

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400 Zuschauer verfolgten das Turnier mit Gastgeber TuS 97, Favorit HB Lemgo, Hattingen-Welper sowie ASC Dortmund. Letztlich holten die Hausherren nur einen Punkt im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen Lemgo (17:17). Zu diesem Zeitpunkt standen die Lipper, die Hattingen sowie Dortmund besiegt hatten, schon als Regionalligist fest.

Der TuS 97 hatte zuvor knapp 18:21 gegen Dortmund verloren. Gegen Hattingen legte der TuS 97 einen Blitzstart hin. Nach dem 5:1 kam jedoch der Einbruch. Beim 9:6 hatte Hattingen das Spiel gedreht und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Jetzt muss der TuS 97, der die Oberliga bereits sicher hat, kommendes Wochenende noch einmal spielen.

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