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20230226 DA1 vs ASC Dortmund 09 2Wenn nicht jetzt, wann dann? Alle kennen diesen Ohrwurm, den Die Höhner zur Handball-WM 2007 in Deutschland herausbrachten und Deutschland damals sogar den Titel holte. Und mehr denn je passt dieser Slogan jetzt auch zur sportlichen Situation der Jöllenbecker Vorzeige-Mannschaften. Die 1. Frauenmannschaft spielt momentan um den Aufstieg in die 3. Bundesliga mit und hat es nach überzeugenden Leistungen jetzt sogar in der eigenen Hand, diesen eigentlich erst für die kommende Saison avisierten Aufstieg vorzeitig zu vollziehen.

Auch das vor der Saison angekündigte Saisonziel der 1. Männermannschaft, nämlich den selbstverantworteten Abstieg aus der Oberliga mit einem direkten Wiederaufstieg zu korrigieren, ist nur noch einen Sieg entfernt.

Sportlich läuft es also in der Handballabteilung des Tus Jöllenbeck und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Mitglieder der Handballabteilung auf der gestrigen Jahreshauptversammlung ihren kompletten Abteilungsvorstand nahezu einstimmig für eine weitere Spielzeit im Amt bestätigten.

Über eine positive Entwicklung konnte Abteilungsleiter Dirk Rabeneick auch bei den Mitgliederzahlen berichten. So erfuhr die Handballabteilung, die momentan 853 Mitglieder zählt, in den letzten sechs Jahren eine Steigerung um 25%. Damit ist der Tus 97 mit seinen 39 Mannschaften der größte Handballverein in Westfalen.

Weniger positiv stellt sich die finanzielle Situation dar. Zwar kann die laufende Saison planmäßig mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden. Für die kommende Saison 23/24 ist dies jedoch nur mit einer Anhebung der Beiträge für aktive Spieler/innen darstellbar. Ein entsprechender Beschluss wurde einstimmig gefasst.

Grund hierfür sind die exorbitant angestiegenen Strafgelder, die der Handballkreis  für die Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls in Rechnung stellt. „Uns geht es da wie den meisten größeren Handballvereine“, erzählt Rabeneick. „Viele Teams erfordern viele Schiedsrichter. Wird die entsprechende Anzahl nicht erreicht, steigen die Strafen entsprechend. Inzwischen zahlen wir für dieses Defizit einen fünfstelligen Betrag“, so Rabeneick weiter. „Das Instrument dieser Strafgelder wurde vor sechs Jahren eingeführt mit dem Ziel das Schiri-Defizit im Verband zu reduzieren. Das Gegenteil ist eingetreten. Die Verantwortlichen müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass dieses Instrument nicht geeignet ist das angestrebte Ziel zu erreichen. Der Handballkreis war nicht bereit seine Forderung zu reduzieren. Um Mannschaftsabmeldungen vom Spielbetrieb zu vermeiden, war eine Anhebung der Beiträge alternativlos.“

Daneben wurde die 3. Frauenmannschaft des TuS 97 zur Mannschaft des Jahres gewählt. Das Team von Trainer Christian Trittin hatte in 2022 durch den Aufstieg in die Bezirksliga auf sich aufmerksam gemacht und spielt dort von Beginn an oben mit.

Der Handballvorstand bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen bei den Mitgliedern der Handballabteilung!