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7-Meter-Killerinnen at Work: Kira Matioschat und ...Was wäre wohl passiert, wenn Jana Nordberg ihren 7-Meter wie ihre 8 vorherigen Strafwürfe beim Stand von 23:21 in der 48. Minuten gesetzt hätte. Zumal der TuS97 auch noch in Unterzahl weiterspielen musste. Aber Jana scheiterte an Kira Matioschat und die Jöllenbeckerinnen kamen nicht mehr in größere Bedrängnis. Endstand 23:21 – zwei glückliche Punkte bleiben in Jöllenbeck.

TV Beckum im eigenen „Wohnzimmer“ – eine vermeintlich einfache Aufgabe. 4 Punkte konnte das Team von Dirk Nordberg erst einsammeln und am Sonntag musste sogar noch die großgewachsene Rückraumspielerin Tessa Holling passen.

... Ronja Reilmann hielten sieben Strafwürfe in den letzten beiden knappen SpielenWilder Start in die Partie. Das erste Tor überhaupt fiel erst in der 4. Minute – völlig ungewöhnlich für diese Klasse. Bis dahin hatten aber schon beide Mannschaften jeweils zwei gute Chancen vertan. Beim 3:1 zwei Minuten später sah es so aus, als könne das Jöllenbecker Team jetzt die Oberhand gewinnen und wegziehen. Aber nein, Beckum glich aus und war auch in der Folge immer dran (4:4, 6:6, 7:7). Beim 11:8 die erste deutlichere Führung, beim 12:12 zur Halbzeit aber wieder alles ausgeglichen. Unser Angriff spielte viel zu oft 1 gegen 1, die gebundenen Spielzüge kamen zu kurz. Dazu kamen noch technische Fehler und etliche Fehlwürfe aus guten Positionen. Beckum dagegen spielte sehr, sehr lange Angriffe (ohne Zeitspiel?!?) und fand dann häufig zum Ende doch noch die Kreisläuferin. Ergebnis: viele 7-Meter plus 4 Zeitstrafen gegen uns. Und unsere Torwartinnen kamen aus dem Positionsspiel auch nicht wie gewohnt zum Halten, konnten aber bis zur Pause schon drei 7-Meter entschärfen.

Das Bild änderte sich in der zweiten Halbzeit nicht. Beckum konnte jeden kleinen Vorsprung des TuS 97 sofort ausgleichen und übernahm sogar selbst die Führung (16:17, 17:18 und 18:19 in der 37. Min). Danach schickte der konsequente SR zwei Beckumerinnen kurz hintereinander auf die Bank, was unser Team endlich knallhart mit vier schnellen Toren in Reihe ausnutzen konnte. 22:19 in der 43. Minute durch Lina Rüenbrink. In der wilden und hitzigen Schlussphase arbeiteten sich die Gäste wieder auf 22:21 heran, ehe Emma Pfennig mit ihrem fünften Treffer den Endstand herstellte. Und die ganz große Hektik kam durch den vergebenen 7-Meter kurz vor Schluss eben nicht mehr auf.

Nach dem knappen Auswärtssieg in Everswinkel (25:26) eine weitere ganz enge Partie. Das gebundene Spiel lief nicht wie gewohnt und die Chancenverwertung war nur Durchschnitt. Natürlich nervt es, wenn der Gegner gefühlt fünf Minuten im Angriff spielt und zum Ende doch noch einen 7-Meter zugesprochen bekommt. Das führt häufig zu eigenen überhasteten Angriffsaktionen. Wie gut, dass da unsere Hüterinnen in den entscheidenden Situationen die Ruhe bewahrten. Mit drei gehaltenen 7-Metern in Everswinkel und sogar vier gegen Beckum sind sie im Wesentlichen für die letzten 4 Punkte verantwortlich.

Jetzt sind es nur noch zwei Spiele in dieser Gruppe. Ein Erfolg am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr gegen Verl würde uns vorzeitig den Sieg in dieser Oberligagruppe bescheren! Damit hätten wir unseren knappen Vorsprung gegen Blomberg behauptet und würden gegen den Zweiten der Parallelgruppe im Halbfinale um die Westfalenmeisterschaft spielen. Aber dazu muss Verl erst bezwungen werden.

Wir brauchen wieder die Unterstützung von den Rängen, die auch wesentlich zu dem knappen Beckum-Sieg beigetragen hat. Und nach uns spielt ein weiterer Tabellenführer des TuS 97 – unsere dritte Herren. Wäre doch schön, wenn wir Toni und Christopher Zinn (plus jeweiligen Mannschaften) zu einem erfolgreichen Wochenende verhelfen könnten.

Also, bis Sonntag,
Pille