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Niklas Schild war zu oft alleine auf weiter FlurAm Sonntag zu absolut ungewohnter Uhrzeit, um 10 Uhr morgens spielte die Vierte gegen die Drittbesetzung der TSG Altenhagen-Heepen. In einem katastrophalen Spiel zeigten sich abermals die starken Leistungsschwankungen, die die Mannschaft sowohl über die Saison, als auch in jedem einzelnen Spiel aufweist. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase folgte ein Einbruch, eine Aufholjagd bis fast zum Unentschieden und ein weiterer Einbruch. Das Spiel wurde mit 29:18 (13:11) abgegeben.

Wer die Spielzeit in Heepen auf den frühen morgen gesetzt hat, machte sich sowohl bei Spielern, als auch bei den Mitgereisten keine Freunde. Um zu dieser ungewohnten Stunde den Kreislauf einigermaßen ins Laufen zu bekommen, traf sich das Team rund um Trainer Patzwald bereits um halb 9 zu einem morgendlichen Spaziergang durch den Bielefelder Osten. Als das Spiel losging, waren anfängliche Fehler auf beiden Seiten zu beobachten. Christopher Zinn und sein Pendant in rot sorgten für einfache Treffer. Einige verpasste Chancen sorgten über ein 4:4 für einen ersten 6:4 Rückstand. Wenig Schwung vorne und Passivität in der Abwehr prägten das Spielgeschehen. Der ohnehin dünn besetzte Kader der Jürmker nahm weiter an Substanz und Alternativen ab, als Mittelmann Jonas Eitner im Wurf gefoult wurde. In einer Phase gefüllt mit unmotivierten Abschlüssen, nicht ankommenden Kreisanspielen und einer ungriffigen Abwehr setzten sich die mit A-Jugendlichen gespickten Gastgeber erstmals deutlich mit sechs Toren ab. Eine späte Auszeit sorgte für einen „Hallo-Wach-Effekt“, sodass noch vor der Halbzeitpause eine Aufholjagd eingeleitet werden konnte. Ein direkter Anschlusstreffer wurde kurz vor Ende vergeben, sodass sich die Mannschaften mit 13:11 in die Kabinen verabschiedeten.

Die Lebenszeichen gegen Ende von Halbzeit 1 sollten in der zweiten Hälfte in einen Wechsel der Führung umgemünzt werden. Zu Beginn sah es auch noch ganz gut aus: Mücke hatte den Ausgleich zum 13:13 per Siebenmeter auf der Hand...Pfosten. Es folgte ein einfaches Gegentor, ein schneller Ballverlust mit darauf folgendem Gegenstoß zum 14:12. Zu diesem Zeitpunkt wirkte die Mannschaft wie gebeutelt. Auch der sonst oft energiegeladene Marius Kleinschmidt, konnte keinen neuen Schwung in die Partie bringen und reihte sich ein in die unterirdische Leistung seiner Mitspieler. Einzig Torwart Niklas Schild zeigte über den gesamten Spielverlauf eine gute Leistung, doch auch ein guter Torwart ist ohne Abwehr und bei Gegenstößen machtlos. 9 Pfostentreffer, davon 7 in Durchgang zwei ließen die Moral zusätzlich einbrechen und waren mitverantwortlich für die Niederlage in dieser Höhe. Der ungewöhnliche Hoffnungsschimmer bleibt ausnahmsweise die Leistungskurve (f(TuS 97 IV)=sin(TuS 97 IV)). Eigentlich dürfte das nächste Spiel so zumindest wieder ganz passabel werden. An einer Möglichkeit der Stabilisierung wird intern akribisch gearbeitet.

Es spielten: Schild; Zinn(7), Mühlenweg (5), Jahr (3), Kronsbein (2), Martin (1), Kluge, Kleinschmidt, Eitner, Wellmann; Stratmann (n.e.)