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Die Vierte gewinnt, das stand vorher fest...Ein Duell der vierten Mannschaften wie es unterschiedlicher kaum hätte sein können. Eine junge Jöllenbecker Mannschaft in der fast alle Akteure zu irgendeinem Zeitpunkt in der A2 gespielt haben trat gegen eine Mannschaft der TSG Altenhagen-Heepen an, deren Spielberichtsbogen gespickt mit ehemaligen Akteuren aus der zweiten Liga ist. In einem Spiel mit Lerneffekt für den TuS war bereits nach zehn Minuten klar, dass die Vierte allenfalls an Erfahrung gewinnen sollte. Die Partie endete 35:20 (15:10) am Sonntagmorgen in Heepen.

Der erste augenscheinliche Unterschied zwischen beiden Mannschaften äußerte sich bereits in der deutlich unterschiedlichen Vorstellung, was eine angenehme Anwurfzeit ist. Während die Gastgeber den Fokus auf den familienfreundlichen Sonntag legten, hätten die Schiris und die Gäste gerne den Samstagabend etwas länger genossen. Diesmal mussten MM und Johnny jedoch mit dem Nachtbus zum Anpfiff auf 10 Uhr morgens fahren. Zum Glück hatten wir das Wochenende der Zeitumstellung erwischt. Schon vor Anpfiff war der Vierten bewusst, dass es sich bei der Viertvertretung der TSG Altenhagen-Heepen nicht um eine klassische Kreisliga A Mannschaft handelt. Einige Namen der Veteranentruppe um Henrik Ortmann sind hinlänglich bekannt und treten bei großer Not noch in der Oberligamannschaft unserer Nachbarn an. Zwar gingen die Jürmker durch das 1:0 durch Christopher Zinn anfangs in Führung, das war dann leider auch die einzige Führung. Nach einer Anfangsphase voll unkonzentrierter Abschlüsse und der Erkenntnis, dass auch Männer über 35 sehr hoch springen können, stand es 14:5 für die Gastgeber. Kapitän Julian Jahr musste sich nach einer desaströsen Torquote (7 % über das gesamte Spiel) auswechseln, nahm aber seine Aufgabe als Motivator in Abwesenheit des Trainers im Gegenzug sehr gut war. In einem Aufbäumen bis zur Halbzeit gelang es noch einmal das Schlimmste zu vermeiden und auf 15:10 zu verkürzen.

Nach der Halbzeitpause schien es, als wollten die Hausherren noch einmal klarstellen, wie die Kräfteverhältnisse aussehen. Innerhalb von 10 Minuten stand es 24:14 als Ortmann von Halblinks 6 mal kurz hintereinander netzte. Die Leistung von Torhüter Niklas Schild ist trotz der 35 Gegentore positiv zu erwähnen, 6 von 11 Gegenstößen hält auch ein guter Hüter nicht jeden Tag. Malte Linnenbürger machte eine gute Figur, zeigte sich jedoch im Angriff noch etwas zaghaft, während die anderen beiden A-Jugendlichen wohl nicht so gut mit der Anwurfzeit zurecht kamen (böse Stimmen behaupten es lag am Vorabend). In seinem 13 Torwurf in der 55. Minute konnte auch Julian endlich treffen, jedoch war der Zug zu diesem Zeitpunkt für einen Punkt schon lange abgefahren. Schlussendlich kann man auch aus dieser hohen Niederlage positive Erkenntnisse ziehen: Teamzusammenhalt bis zur letzten Sekunde und darüber hinaus (Zinnos Geburtstagsparty war spitze!), Tempospiel als Schlüssel zum Erfolg und gesundes Durchwechseln für frischen Schwung. Den Plan der Gastgeber die eigene dritte in die Bezirksliga zu lotsen, könnte unserer Einschätzung nach eine machbare Aufgabe sein. Allein der A-Jugendliche Torwart sollte nach dem Spiel, was tatsächlich Spaß gemacht hat, eventuell seinen eigenen Anteil an dem hohen Sieg überdenken, bevor er Fritösenwitze macht. Nächsten Samstag gegen TVC Enger wirds, naja.. ihr wisst schon.. weniger deutlich.. dafür wollen wir sorgen.

 

 

Es spielten: Schild, Stratmann (n.e.); L. Mühlenweg (6), N. Mühlenweg (4/2), Zinn (4), Nürnberger (2), Eitner, Jahr, Linnenbürger, Imhoff (je 1), N. Patzwald, Kleinschmidt, Martin, Mudrack