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Bilder, die den Aufwand entschädigen:  C1-Mädels erschöpft aber glücklich6 Wochen, 12 Spiele, 9 Siege, 228Tore. Das ist die Bilanz des Aufstiegs-Marathons, den die weibliche C1-Jugend des Tus97 absolvierte, um schlussendlich am vergangenen Sonntag in eigener Halle, erschöpft aber glücklich, nach sechsstündigem Turnier die Tür zur Oberliga-Vorrunde aufzustoßen.

Manch ein Elternteil kritisiert diesen Aufwand, der da betrieben wird, um am überkreislichen Spielbetrieb teilzunehmen. Und manch einer stellt die Frage, ob 12 Qualifikationsspiele unbedingt notwendig sein müssen um im Erfolgsfall 16 Spiele gegen die besten Teams Westfalens in seiner Altersklasse austragen zu dürfen. Aufwand hin oder her, rein sportlich betrachtet sind diese Qualifikationsspiele für die sportliche Entwicklung ambitionierter Mädels und Jungs mindestens genauso geeignet wie der Oberliga-Spielbetrieb selbst. Wann sonst bekommen 12- bis 16jährige Handballer/innen die Chance sich in geballter Form, gegen leistungsorientierte Teams anderer Handballkreise und in spannenden Derbys, teilweise unter Stress oder gar in Alles-oder-Nichts-Spielen zu bewähren?

Umso schöner, wenn ein solcher Marathon dann in einem Happy End mündet. So geschehen am Sonntagnachmittag, als die Mädels des Trainer-Duos Steinsiek/Heidemann erst den Sieg in Turniergruppe 1 holten um dann im Überkreuzspiel gegen den SuS Stadtlohn mit einem Tor (12:13) zu unterliegen. Keinen Anlass für Zweifel an der verdienten Zugehörigkeit zur Top-12 des westfälischen Mädchenhandballs im Bezirk Nord gab dann der 18:8-Sieg im finalen Spiel gegen den SC DJK Everswinkel. Mit nur zwei technischen Fehlern, 18 herausgespielten Toren und hoher Einsatz- und Laufbereitschaft am Ende eines langen Handballtages überzeugte das Team des Tus97 auch die letzten Skeptiker und steigt damit in die Oberliga-Vorrunde auf. Herzlichen Glückwunsch!

Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle den Eltern. Für alle sechs Jugendmannschaften, die an der Aufstiegsrunde teilgenommen haben, wurde jeweils ein mehrstündiges Turnier und diverse Einzelspiele in der Jöllenbecker Realschulhalle ausgerichtet. Parallel wurden am Sonntag in der Halle der Hauptschule drei Jugendpokal-Turniere ausgerichtet. Das funktioniert nur mit engagierten Eltern. Eltern, die für die Verpflegung sorgen, die Getränke verkaufen, die am Zeitnehmertisch sitzen, die Spielfelder auf- und abbauen und auch mal einen Besen in die Hand nehmen. Danke für die Plünderung eigener Heißwurstbestände, für die Sofort-Reparatur des Dampfgarers, für eine perfekte Turnierausrichtung!